Textfeld: Diese beeindruckende  Giftschlange wurde erst Ende der achtziger Jahre entdeckt. Ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sich nach heutigem Stand auf die in China gelegene Region des Mang shan (Hunan Provinz). Sie lebt in mit Felsen und Geröll
durchzogenen Bergwäldern, das dortige Klima ähnelt dem  unseren  Mittelgebirgszügen.  Mangshan Vipern sind in erster Linie dämmerungs- und nachtaktive Ansitzjäger die mit großer Wucht aus ihrem Versteck heraus zubeißen und ihre Beute (Kleinsäuger und Vögel) bis zum  Tode festhalten. Gelegentlich ruhen diese Tiere lang ausgestreckt im Geäst, dort sind sie durch ihre außergewöhnliche Färbung und Zeichnung sehr schwer zu entdecken. Diese Art erreicht eine  Größe  von ca. 220cm und ein Gewicht von bis zu 4KG. Mangshan Vipern pflanzen sich durch Eier fort, die Gelegegröße liegt bei ca. 15 Stück. Eine Besonderheit dieser  Tiere soll laut Berichten darin liegen, dass sie ihr Gift bei Erregung ähnlich wie man dies von Kobras kennt ihrem vermeintlichen Feind entgegenspucken. Dieses Verhalten konnten wir bis zum heutigen Tag nicht beobachten. Wir vermuten das es sich mit dem Spucken so verhält wie wir das bei Gabunvipern Beobachtet haben, das sie beim plötzlichen ausatmen Gift mit der Atemluft ausspucken. Das Gift dieser Art besitzt vermutlich in erster Linie gewebezersetzende Eigenschaften. Auf  Grund ihres begrenzten  Vorkommens und der  Tatsache das diese Tiere auf den Märkten Chinas zum Verzehr angeboten werden, gehört diese Art wohl zu den bedrohtesten Gifttieren dieser Erde. Erste Nachzuchterfolge von privaten Terrarianern lässt darauf hoffen, diese Art zumindest in  Gefangenschaft zu erhalten.  
Mangshan Viper
(Zhaoermia mangshanensis)

©Falk Foto & Grafik

Diese Art wird nicht im Gifttierhaus gepflegt, dies geschieht aber in absehbarer Zukunft